Hermann’s Pilgerwege
Jakobsweg - Via Francigena - Elsass
Hermann’s Pilgerwege
Jakobsweg 41.Tag Samstag 7. Mai 2005, Cajarc - Vaylats, 38,5km, zur Route 41.Tag
Von
Cajarc
aus
ging
der
Weg
durch
Kermeseichenwälder
(inklusive
einer
nicht
geplanten
Ehrenrunde
von
11
km)
nach
Valayts.
Die
Ehrenrunde
entstand
durch
fehlende
Markierung.
Aber
auch
das
kann
einen
Pilger
nicht
entmutigen.
Sonnenschein
und
Treffen
von
Pilgern
aus
aller
Welt
wie
z.B.
ein
Italiener,
ein
Japaner,
ein
Australier
und
eine
Busgruppe
aus
Calw
machten
den
Tag
abwechslungsreich.
Unterkunft
wurde
gefunden
in
einem
Kloster,
in
dem
sich
ca.
20
Pilger
ihre
müden
Knochen
und
dennoch
frischer
Wandergeist
für
den
kommenden Tag erholen können.
Jakobsweg 42.Tag Sonntag, 8. Mai 2005, Vaylats - Cahors, 25,5km, zur Route 42.Tag
Mit
frischen
Mut
und
frohen
Geist
begann
der
Tag
nach
gutem
Frühstück
im
Couvent.
Auf
einer
breiten
fast
ebenen
alten
Römerstraße,
vorbei
an
herrlichen
Wiesen
und
beeindruckenden
naturnahen
Wohngegenden
führte
eine
26km
lange
Strecke
nach
Cahors.
Unterwegs
lud
eine
Bank
vor
einem
Hause
ein
zur
Rast.
Ein
Brunnen
für
Pilger
und
Wanderer
wurde
hier
extra
errichtet.
Vielen
Dank!
Ein
kleiner
Berger
des
Pyreneén
-
Hund
versuchte
mit
lautem
Gebell
den
Pilger
zu
vertreiben,
was
ihm
nicht
gelang.
Hermann
erkannte
in
ihm
einen
Rassekollegen
seines
zu
Hause
zurückgelassenen
Vierbeiners
Ubac.
Eine
liebe
Ansprache
veranlaßte
den
Hund sich zu schleichen und Stellung hinter den Blumen auf der Treppe zu beziehen.
Die
heutige
Strecke
betrug
26
km.
Insgesamt
sind
ca.
1210
km
zurückgelegt
worden,
d.h.
HALBZEIT,
die
Hälfte der Gesamtstrecke von ca. 2400 km.
Mit
einem
guten
Gefühl,
daß
es
bisher
gut
geklappt
hat,
allen
Witterungsverhältnissen
zum
Trotze
und
in
den letzten Tagen auch schönem Wetter, geht es nun weiter in die zweite Halbzeit.
08.05.05, 16:30
Jakobsweg 43.Tag Montag, 9. Mai 2005, Cahors - Montcuq, 31,7km, zur Route 43.Tag
Montcuq
war
das
heutige
Etappenziel.
25
Grad
von
oben
und
25
Grad
von
unten
(Kalkstein,
der
sich
aufheizt
und
zurückstrahlt)
auf
einer
gleichmäßig
ebenen
Strecke
waren
sehr
angenehm.
In
La
Cabanes
war
eine
schöne
Gîte
direkt
bei
der
Kirche,
aber
es
war
noch
zu
früh
um
ans
Schlafen
zu
denken.
Somit
waren
es
letzten
Endes
31
km
bis
Montcuq.
Hier
fand
sich
eine
außergewöhnlich
gute
Gîte
zur
Übernachtung.
Hermann
weist
ausdrücklich
darauf
hin,
dass
diese
Gîte
Super
Klasse
ist.
Da
macht
das
Ausruhen
und
Essen
noch
mal
soviel
Spaß.
Der
Ort
ist
alt,
hier
gibt
es
eine
100m
sehr
steile
Treppe,
eine
alte
sehenswerte
Brücke und auf einem Plateau befindet sich Montcuq.
09.05.05.22:45
Jakobsweg 44.Tag Dienstag, 10. Mai 2005, Montcuq - Chardron, 17,7km, zur Route 44.Tag
Heute
ging
es
von
Montcuq
über
Lauzerte
nach
Chardron.
Luazerte
ist
bekannt
durch
einen
Bürgersteig
im
Ort,
der
an
einem
Ende
hochgeklappt
ist.
Sehr
realistisch
gearbeitet.
Die
Gîte
d’Etape
in
Chardron
ist
in
einer
ehemaligen
Außenstelle
von
Cluny
untergebracht,
sehr
idyllisch.
Gesamt
wurden
heute
18
km
gelaufen
und morgen geht es weiter Richtung
Moissac
Jakobsweg 45.Tag Mittwoch, 11. Mai 2005, Chardron - St-Vinc.-Lespinasse, 35,0km, zur Route 45.Tag
Von
den
Bergen
runter
ins
Tal
der
Garonne
nach
Moissac.
Hier
fand
unser
Wanderer
die
ersten
reifen
Kirschen.
Eine
tolle
Landschaft
mit
Bambuswald
und
Palmen,
bei
27
Grad,
da
ließ
es
sich
gut
wandern.
Am
Abend
kam
er
wiederum
in
einer
Gîte
de
France
unter,
ich
will
sie
hier
genau
benennen,
Le
Grenier
du
Levante
, so heißt sie und eine sehr nette Dame bemüht sich hier um die Pilger.
Zum
Abendessen
gab
es
u.a.
ein
Spezialrezept
z.B.
Akazienblüten
eingetaucht
in
Omelett-Teig
und
dann
ausgebacken,
-es
soll
köstlich
gewesen
sein
-,
die
anwesenden
Frauen
ließen
sich
natürlich
das
Rezept
geben.
Die
Akazien
wachsen
direkt
hinter
dem
Haus
und
werden
frisch
gepflückt
und
sofort
verwendet.
Selbst
am
Abend waren es noch 25 Grad. Vielen Dank nochmals nachträglich an die nette Hausdame!
Jakobsw. 46.Tag Donnerst., 12. Mai, St-Vinc.-Lespinasse - Castet-Arrouy, 30,5km, Route 46.Tag
Von
Moissac,
vorbei
an
hunderten
alten
Taubenhäusern
in
der
Landschaft,
ähnlich
wie
in
der
Pfalz,
Wald
und
Felder,
jedoch
in
größeren
Dimensionen
ging
es
dem
heutigen
Ziel
Castet-Arruy
entgegen.
Unterwegs
besichtigte
Hermann
den
bekannten
und
schönen
Ort
Auvillar.
In
der
Region
Gascogne
wurden
heute
30
km
gelaufen.
Übernachtung
fand
wiederum
in
einer
Gîte
de
France
statt.
Den
Abend
beschloss
über
raschender
-
weise Regen.
Jakobsweg 47.Tag Freitag, 13. Mai 2005, Castet-Arrouy - Condom-Laillon, 37,7km, zur Route 47.Tag
Bei
gutem,
sonnigem
und
etwas
bedecktem
Wetter
führte
der
Pilgerweg
durch
die
Gascogne
von
Castet-
Arruy
nach
Condom.
Eine
landschaftlich
schöne
Strecke.
Die
ausgewählte
Gîte
für
heute
war
leider
schon
voll
belegt,
so
dass
nach
einem
neueren
Weg
3-4
km
weiter
eine
Hütte
am
Hang
zur
Übernachtung
gefunden
wurde.
Die
Hütte
entsprach
allen
Anforderungen
für
die
Pilger.
Viele
Pilgerwege
wurden
neu
hergerichtet
und
leider! mit Asphalt versehen.
Zum
Abendessen
wurde
sehr
gut
serviert,
Vorspeise;
ein
Aperitif
mit
Armagnac,
danach
Wurstplatte,
Käseplatte,
weiße
Bohnen
mit
Würstchen
etc.,
und
natürlich
gab
es
dazu
Rotwein.
Im
Hof
gab
es
allerlei
Tiere,
wie
Graugänse,
Hühner,
Pferde
usw.
nachts
gab
es
nachts
ein
sehr
starkes
Gewitter,
und
Wasser
floss
in
die
Hütte.
Der
Fußboden
stand
sofort
unter
Wasser.
Die
Herbergsmutter
musste
dann
leider
mitten
in
der
Nacht
mit
ihrer
Tochter
die
Überschwemmung
in
der
Hütte
beseitigen.
Halbpension
(Abendessen,
Übernachtung
und
Frühstück)
kosteten
22
Euro.
Jedoch
auch
von
diesem
Etappenziel
musste
leider
Abschied
genommen werden.
Jakobsw. 48.Tag Samst., 14. Mai, Condom-Laillon - Manciet, Rel. Haget, 42,4km, Route 48.Tag
Wiederum
bei
gutem
Wetter
weiter
hinter
Manciet
nach
Eauze
weiter
zum
Relais
Haget,
das
ganz
super
war.
Auf
einer
ziemlichen
Ebene
von
ca.
100
m
Höhe
lief
der
Weg
46
km
bis
zu
diesem
Relais.
Am
Empfang
gab
es
erstmal
zur
Begrüßung
ein
erfrischendes
Bier.
Zum
Abendessen
wiederum
ein
sehr
gutes
Abendessen
mit
in
Teig
gebackenen
Akazienblüten.
Alles
hier
im
Relais
Haget
war
für
die
Pilger
sehr
vorbildlich
organisiert.
Jakobsw. 49.Tag Sonntag, 15. Mai 2005, Manciet, Rel. Haget - Aire s. l'Adoure, 30,0km, Route 49.Tag
An
diesem
Sonntag
wurde
von
Manciet
nach
Aire
sur
l`Adoure
(Nogaro)
29
km
gewandert.
Ca.
5
Etappen
liegen
ungefähr
vor
Erreichen
der
spanischen
Landesgrenze
noch
vor
Hermann.
Unterwegs
stand
eine
neu
errichtete
Pilgerhütte,
an
der
man
Nachrichten
für
Nachkommende
etc.
hinterlassen
kann.
Eine
sehr
schöne
Hütte,
liebevoll
gestaltet,
bei
deren
Anblick
dem
Pilger
auffällt,
dass
längs
des
bisherigen
Pilgerweges
ganz
wenige Ruhebänke vorgesehen sind.
Heute
wurden
1450
Gesamtkilometer
erreicht.
Es
liegen
noch
ca.
100
km
vom
Atlantik
entfernt
und
100
km
bis an die Grenze.
Jakobsw. 50.Tag Montag, 16. Mai 2005, A. s. l'Adoure - Arzacq-Arraziguet, 28,9km, zur Route 50.Tag
Heute
ist
der
50.
Wandertag
vollendet.
Der
Himmel
war
sonnig
bis
bedeckt.
1482
km
wurden
insgesamt
gelaufen
und
lt.
Wegweiser
sind
es
nun
noch
900
km
bis
Santiago
de
Compostela,
wobei
man
diese
Angaben
nicht
so
genau
nehmen
darf.
Es
ist
wie
etwa
in
Deutschland,
mal
sind
es
soviel,
auf
einem
nächsten
wiederum
so
und
soviel,
aber
doch
beruhigend,
jetzt
geht
es
zum
Ziel
und
nicht
mehr
vom
Ausgangspunkt
an.
33
km
waren
es
heute.
Wahrscheinlich
war
mal
wieder
vom
Staat
eine
Zuteilung
reif,
denn
die
Wege
heute
waren
alle
neu
angelegt,
werden
aber
wiederum
mit
Asphalt
versehen.
In
einer
Gîte
Communal
wurde
eine
Bleibe
für
heute
gefunden
mit
Halbpension
von
19,50
Euro.
Ein
Pulk
von
ca.
50-60
Pilgern
war
unterwegs.
Ein
Japaner
(Pilgerpapst),
den
er
schon
einige
Male
getroffen
hat,
war
heute
auch
wieder
dabei
und
feierte
seinen
71.
Geburtstag.
Happy
birthday
dear
Toshio
Manaka,
Consulting
Ing.
aus
Higashinada-ku
Kobe/Japan,
zum
71.
Geburtstag und alles Gute auf dem Weg in die Heimat und möge er dort noch viel an seinen Pilgerweg denken.
16.05.05, 20:4
© Hermann Brenner, Pirmasens